Bauen Sie auf heimische Produkte, weniger auf exotische Lebensmittel

Zurück zu den Wurzeln

Bestimmt ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass in der Lieblingszeitschrift, auf Sozial Media oder in der Werbung überall mit Produkten und Lebensmittel der Gruppe Super-Food geworben wird. Gojibeere, Chiasamen, Spirulina und weitere. Heimische Produkte haben im Verhältnis zu diesen vergleichbare Nährstoffe und sind teilweise günstiger und besser verfügbar. 

  • Was bedeutet Super-Food eigentlich?

    Der Begriff „Superfood“ wird seit einigen Jahren immer häufiger verwendet. Allerdings gibt es keine rechtlich verbindliche Definition. Im Allgemeinen werden mit „Superfood“ Lebensmittel bezeichnet, die einen besonders hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und/oder sekundären Pflanzenstoffen aufweisen.

    Waren diese Superfood ursprünglich überwiegend exotischer Natur, so werden mehr und mehr heimische Lebensmittel mit einbezogen. Die Angebotspalette reicht von der Frucht, beziehungsweise Pflanze als solche über getrocknete Produkte und Saft bis hin zu Extrakten und Pulvern. Auch Lebensmittel, denen (kleine) Anteile von Superfood beigemischt werden, wie Müsli, Brot oder Smoothies, finden sich im Handel.

    Gemeinsam ist allen Superfoods, dass ihnen besondere, gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden. Wissenschaftliche Beweise für diese Eigenschaften gibt es jedoch kaum.

  • Was nun?

    Der besonders hohe Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen ist also der Grund für das Wort „Super“ in Superfood. Doch wie super sind Sie wirklich? Lohnt sich der Kauf?

    Die meisten Superfood Lebensmittel sind für den Transport getrocknet oder lange gelagert worden, da Sie in unseren Breitengraden nicht wachsen. Dieser Prozess bringt auch negative Aspekte mit sich, wie z.B. den Verlust wasserlöslicher Vitamine oder Pestizid- und Schadstoff- Belastung.

    Zudem enthalten gerade Lebensmittel die innerhalb der Saison geerntet werden noch die meisten Inhaltstoffe und können frisch angeboten werden.

    Es ist also ratsam, vor allem Obst und Gemüse saisonal einzukaufen und, wenn möglich, heimische Lebensmittel zu bevorzugen. Durch kurze Transportwege besteht eine geringere Schadstoffbelastung. Zudem sorgen die EU Umweltstandards für eine geringere Pestizid- und Giftstoffbelastung.

    Um also stets über die richtige Saisonauswahl informiert zu bleiben, bietet sich ein Saisonkalender an. Diesen findet mal ganz einfach im Internet unter dem Stichwort „Saisonkalender“.

Gerne können wir dieses Thema in einem Einzelgespräch vertiefen.